Die Untersuchungen der urchristlichen Autoritatsstruktur beruhen in erster Linie auf der These von Max Weber, der sogenannten "Verallta‥glichung des Charismas." Doe urchristliche Autorita‥t la‥sst sich Jesus verdanken, der eine innerju‥dische und charismatische Emeuerungsbewegung motiviert. Diese charismatische Bewegung hat Analogie in ihrer Umwelt, hat allerdings grundsa‥tzlich den prophetischen und eschatologischen Charakter. Jesus verku‥ndigy und realisiert die Gottestherrschaft vor allem in seiner "Person." Er ist also der Beauftragter, der der messianschen Gemeinschft in Israel ruft. So nimmt Jesus mit seinem Charisma eine Vollmacht in der ju‥dischen Gemeinde in Anspruch. Aber sein Aufrag wird abgelehnt, doch nur in seiner Gemeinde aufgenommen. Hier stelle ich mir die Aufgabe, au untersuchen, wie sich das Charisma Jesu verwaldelt im When Christentum, in dem ersten Jahrhun det.. Eine Ausgangsposition unserer Ansa‥tze ist die sogenannte Wanderchrismatikerthese, dass man wandemden Charismatikern als die Trager von der Uberlieferung Jesu identifiziert. Ihr Wanderleben ist ein radikales Ethos, das als Heimatlosigkeit und Familienlosigkeit und Besitzlosigkeit zu bestimmen ist. I hr Charisma ist "charismatisch," sofem das ausschliesslich von Jesu Vollmacht abha‥ngig . Er u‥bertragt ihnen die Vollmacht zur Austreibng von Da‥mon, Sundenvergebung und Verku‥ndigund der Gottesherrschaft. Diese erste Generation u‥ben nach dem Tod Jesu diese Vollmacht in ansa‥ssigen Ortsgemeinden aus, die sie unterstu‥tzen. Die urchristliche Autorita‥tsstruktur als diese Form etwa bis zum Endedes ersten Jahrhundert. von der charismatischen Vollmachtsfrage als auch von einer ekklesiastischen Autorita‥t. Er spiegelt einen fru‥hchristlichen Vorgang wider, der sich von der Wandercharismatiker zu einer lokalen Gemeinde entwickelt. Diese Beziehung sieht man am deutlichsten im MAtthau‥sevangelium, in der Pericope u‥ber Petrus-Verheiβung Mt 16,17-19 und sogenanten Gemeinderegel Mt 18,15-20. Die Charismatische Vollmacht wird von Jesus auf seinen Ju‥nger u‥bertragen, den im Mattha‥usevangelium als Pertus repra‥sentiert wird. ?? als Grundstein ist ein "erster Person," der einmal in der irdischen Wirken Jesu immer mit ihm war. Auf ihn wird die Bollmacht "δ?? ?? ??"(singular) gegeben, auf ihm wird die universale ???? gebaut. So bestimmt diser. Charakter eine charismatische Vollmacht als Worttra‥ger Jesu in der nacho‥stlicher Zeit. In der Gemeinderede (Mt 18) aber entha‥lt dieser Ausdruck eine andere Bedeutung. Hier ist ???? sicher eine Ortsgemeinde, die eine starke ju‥dische Regel u‥bt wie eine Austreibungsregel in der Qumran. In dieser Gemeinder wird auch "δ?? ?? ?? "(plural) gegeben, aber nicht auf eine bestimmte Person, sondern auf die ganze Gemeinde. In ihr seszt diese Vollmacht nun einen wichtigen Vorgang voraus: die u‥bereinstimmung der Gemeinde (18,19). Nur da, wo zwei oder drei im Konsensus zusammenkommen, ist der Auferstandene mit ihr(18,20). Man sieht dort also eine ekklesiastische Autorita‥t, in der kein Vollmacht von einer Amtstra‥ger oder Chrismatiker mehr besteht. Das ko‥nnte eine Krise in dem fru‥hen Christentum, die innergemeindliche Problematik vor Auge hat, etwa eine moralische Krise gegenu‥ber Auβenwelt. Hier muss man betone, dass die fruβhchristliche "leardership" nicht nur auf die gemeindlichen "Grundstein" baut, sondem ihre endgu‥ltige Basis auf dem Christus-erleben als einem Geisteserleben gelegt wird. Das bedeutet, dass die zweite Generation, na‥mlich Ortsgemeinden, eine weitere Autorita‥tsform sucht, die von charismatischen Autorita‥t der ersten Geneartion unterscheidet. Sie findet sich allerdings erst bei Paulus, auch einem Wandercharismatiker. Er nimmt sein Apostolat in Anspruch bezu‥glich nicht des irdischen Hesus, sondem des Auferstandene. In diesem Anspruch handelt es sich nicht um die Tradiont, die andere Apostel in Herusalem u‥berliefem, sondem um sein autobiographisches Erleben, das a