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In dieser Abhandlung wird versucht, Aspekte der Vergangenheitsbewaltigung einer Nachkriegsgeneration am Beispiel von H.-J. Ortheils Roman Abschied von den Kriegsteilnehmern zu untersuchen. In diesem Roman verbindet Ortheil das Trauma seiner Familiengeschichte, das unmittelbar vom Krieg verursacht wurde, mit der inneren Geschichte der im Westen aufgewachsenen Nachkriegsgeneration. Der Ich-Erzahler, der sich als 'eine Art Zeichen des unbangigen Lebenswillens von Eltern' und 'ein Phantombild der verstorbenen Bruder' versteht, leidet an den unheilbaren Schmerzen der Kriegsteilnehmer, die von ihm durch die Erinnerung an 'die Zeit des Autismus' der Kinderjahre wieder durcherlebt werden.
Der Ich-Erzahler gelangt zur Bewaltigung der folgenschweren Vergangenheit, indem er sich der offenen Wunde des Vaters aussetzt und somit eine symbolische Einverleibung zwischen Vater und Sohn gelingt. Damit vollzieht sich eine personliche Befragung und Verinnerlichung der NS-Zeit, was als Historisierung der NS- Vergangenheit zu verstehen ist, die sich von 'der Abnutzung und Verflachung der Moralisierung der NS-Erfahrung' distanziert.
Die symbolische Bestattung des Vaters und der verstorbenen Bruder im offenen Grab im fernen Osten, die mit der Grenzoffnung zu Osteuropa koinzidiert, beansprucht eine neue Version der Wendezeit, da diese Bewegung nach Osten sich gegen den Strom der Westbindung der Nachkriegs- und Wendezeit richtet. In diesem Sinne verheißt die Schlussszene 'Momente einer neuen Freiheit'.
Das Schreiben an der offenen Wunde der Kriegsteilnehmer, das endlose Selbstgesprach des ganzen Romans, lasst sich als 'ein endloses Murmeln gegen die Gefahrdungen des Larms' verstehen, wie es der Autor im Kontext des Foucaultschen Gegendiskurses erlautert. Der Autor zielt auf eine authentische Erlebbarmachung der erstarrten Vergangenheit und damit auf eine grundlegende Auseinandersetzung mit ihr.
Der Ich-Erzahler gelangt zur Bewaltigung der folgenschweren Vergangenheit, indem er sich der offenen Wunde des Vaters aussetzt und somit eine symbolische Einverleibung zwischen Vater und Sohn gelingt. Damit vollzieht sich eine personliche Befragung und Verinnerlichung der NS-Zeit, was als Historisierung der NS- Vergangenheit zu verstehen ist, die sich von 'der Abnutzung und Verflachung der Moralisierung der NS-Erfahrung' distanziert.
Die symbolische Bestattung des Vaters und der verstorbenen Bruder im offenen Grab im fernen Osten, die mit der Grenzoffnung zu Osteuropa koinzidiert, beansprucht eine neue Version der Wendezeit, da diese Bewegung nach Osten sich gegen den Strom der Westbindung der Nachkriegs- und Wendezeit richtet. In diesem Sinne verheißt die Schlussszene 'Momente einer neuen Freiheit'.
Das Schreiben an der offenen Wunde der Kriegsteilnehmer, das endlose Selbstgesprach des ganzen Romans, lasst sich als 'ein endloses Murmeln gegen die Gefahrdungen des Larms' verstehen, wie es der Autor im Kontext des Foucaultschen Gegendiskurses erlautert. Der Autor zielt auf eine authentische Erlebbarmachung der erstarrten Vergangenheit und damit auf eine grundlegende Auseinandersetzung mit ihr.
목차
Ⅰ. 머리말
Ⅱ. 가족사에 각인된 역사적 기억
Ⅲ. 참전 세대에 대한 추모와 냉전시대의 종언
Ⅳ. 치유로서의 글쓰기
참고문헌
Zusammenfassung
참고문헌 (0)
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