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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
저널정보
한국독일어문학회 독일어문학 독일어문학 제18권 제3호
발행연도
2010.1
수록면
25 - 46 (22page)

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Shakespeares Drama Tragedy of Hamlet, Prince of Denmark ist während seiner Rezeption, über das literarische Werk hinaus, ein literarischer Mythos geworden. Der Titelheld Hamlet ist nun ein Symbol des zweifelnden Intellektuellen, der nicht handelt. Die vorliegende Arbeit versucht zu analysieren, wie dieser Hamlet-Mythos entstanden ist und wie Heiner Müller mit seinem Drama Hamletmaschine den Hamlet-Mythos zerstört. Zuerst gilt es festzustellen, daß zeit-geschichtliche Einbrüche einer objektiven Wirklichkeit von außen in das Spiel hineinragen; diese sind im Hamlet-Drama das Tabu der Königin/Mutter in der Person Maria Stuarts und die Abbiegung des Rächers in Bezug auf die spekulative und später tatsächlich erfolgte Nachfolge Jakob I. auf den Thron von England. Bedingt durch die beiden historischen Einbrüche, die von Shakespeare, sowohl aus politischer Rücksichtnahme wie aus politischem Risiko nicht gestaltet werden konnten bzw. notgedrungen offengehalten werden mußten, die aber Shakespeare und sein Publikum im gemeinsamen Wissen um die Sache verbanden, entstand der Mythos Hamlet. Im ersten Bild der Hamletmaschine wird ein dramatischer Konflikt exponiert,der die Frage nach der Identität und dem Bewußtsein eines Hamlet-Ich stellt und die Problematik eines zweifelhaften Rachemotivs als Handlungsmovens von (dramatischer/historischer) Geschichte aufwirft. Das Hamlet-Ich verkörpert als Spieler und Kommentator einer re-aktivierten Hamlet-Geschichte das aktualisierte Hamlet-Bewußtsein eines deutschen Linksintellektuellen. Die Drei-Einigkeit der Sprecheranweisung Ophelia(Chor/Hamlet) dividiert die Sprecherfunktion in ein erlebendes, ein berichtendes und ein beobachtendes ̀Ich'. Ophelia ist im Verlauf des zweiten Bildes das erlebende ̀Ich', der Chor das berichtende ̀Ich' und Hamlet das beobachtende ̀Ich'. Ophelias revolutionärer Aufstand entspricht einer Verweigerungshaltung gegen unterdrückende Verhältnisse. Im vierten Bild wird die Hamletgeschichte aktualisiert. Müller lehnt den linken Terrorismus von Stalin ab. Auf dem Hintergrund der historischen Erfahrungen im Oktorber 1956 Budapest(Prag 1968) wird der Verlauf eines fiktiven Aufstandes zum Angsttraum, zum Alptraum für einen Linksintellektuellen. Das Subjekt-Ich des Linksintellektuellen wird wieder gespaltet. In der Doppelidentität von Freund und Feind fungiert es während eines Aufstandes in der Doppelfunktion von Täter und Opfer. Hamlet verläßt den Ort, an dem der Kampf ausgetragen wurde, und geht nach Hause. Damit zerstört Müller auch den Mythos vom Linksintellektuellen als Initiator/Katalysator der Geschichte. Hamlet, der aufgegeben hat, nicht mehr das Subjekt der Geschichte zu sein, will eine Maschine sein. Denn die Maschine hat kein Bewußtsein. Aus dem zweifelnden Rächer wird der rächende Rächer. Das Gesetz von Schuld und Sühne als der Rache-Motor von Geschichte wird wieder in Gang gesetzt und Hamlet setzt zum Amoklauf an. Wie Shakespeares Hamlet, der, sich beugend unter einen dummen Brauch, sein Wissen wegwarf, spaltet Müllers Hamlet die drei revolutionären Über-Ichs Marx-Lenin-Mao. Die Geschichte wird zur Eiszeit, vor dem Sozialismus. Aus der leidenden passiven Ophelia, wird die hassende aktive Elektra. Elektras Schrei verkehrt sich zu einem stummen Schrei der Ophelia-Elektra in der Hamletmaschine. Ophelia-Elektra verharrt "reglos in weißer Verpackung" zum Bühnen-Denkmal mumifiziert in der Unendlichkeit eines zeitlosen/geschichtslosen Raums. Was bleibt: einsame Texte,die auf Geschichte warten. DER REST IST SCHWEIGEN.

목차

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