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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
저널정보
한국독일어문학회 독일어문학 독일어문학 제18권 제2호
발행연도
2010.1
수록면
25 - 50 (26page)

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Christian Dietrich Grabbe deutet die Gegenwart in einem Stoff, der noch zur Zeitgeschichte gehört. Sein Geschichtsdrama Napoleon oder die hundert Tage(1831) wird somit zum politischen Gegenwartsdrama. In der biedermeierlichen Windstille führt Grabbe die hoffnungslose Ohnmacht der Restauration gegenüber dem historischen Riesen Napoleon vor, der als ein umstürzender Welteroberer das Europa im Jahr 1815 noch einmal am stärksten bewegte. Mit diesem Drama möchte Grabbe die Zeitgenossen “das ausgelesene Buch” der Weltgeschichte lesen lassen, damit sie in der Größe Napoleons die eigene Dürftigkeit erkennen. Grabbe identifiziert die eigene Zeit mit absoluter Geschichtslosigkeit. Die große heroische Geschichte wird dem Dramatiker zum letzten unzerstörbaren Wert inmitten einer Zeit der Nivellierung. Hier ist die heroische Geschichte als Gegenbild seiner eigenen Zeit zu verstehen. Heroische Größe und das Ringen des großen Einzelnen mit seiner Zeit bedeuten ihm das Wesen der Geschichte. So wird das Geschichtsdrama für ihn zu einer ‘Ersatzwelt’, die er an die Stelle der Gegenwart setzt. Die Schlacht ist das konzentrierteste heroische Geschehen. Grabbe schildert die Schlacht als die letzte Möglichkeit einer Geschichtserfüllung. Und schließlich sucht Napoleon zusammen mit seinen Anhängern den heroischen Untergang. Für Grabbe verwirklicht sich eine sinnvolle Geschichte allein im Augenblick der heroischen Selbstzerstörung. Napolen wird zuletzt ein Opfer der hundert Tage, die er noch einmal mit seinem Glanz angefüllt hat. Er ist zugleich der große Gegenspieler und die Ausgeburt der Geschichte. Als Produkt der Revolution ist Napoleon der Exponent seiner Zeit, die ihn nach ihren Gesetzen triumphieren und fallen lässt. Grabbe bringt diesen großen Einzelnen in ein unkontrollierbares Widerspiel zu der Masse, das schließlich zu seiner heroischen Selbstzerstörung führt. Nach einer letzten maßlosen Anstrengung ergibt sich der Mensch der Geschichte, und auch die Idee des historischen Fortschritts wird endgültig aufgelöst. Ist es im Geschichtsdrama des 18. Jahrhunderts das Individuum, das gegen die Geschichte einen Prozess führt, den es niemals verlieren kann, so wird ihm in Grabbes Drama im Namen der Geschichte und ihrer kollektiven Mächte bereits der Prozess gemacht.

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