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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
저널정보
한국독일어문학회 독일어문학 독일어문학 제17권 제1호
발행연도
2009.1
수록면
95 - 116 (22page)

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In dieser Studie wird versucht, das Konzept der rhetorischen Mnemonikkunst auf den Romantext Austerlitz W. G. Sebalds anzuwenden, und geprüft, ob man damit die Gedächtnisfrage, eine zentrale Thematik dieses Texts, angemessen analysieren kann. Wie der legendäre Meister des Gedächtnisses in der Antike, Simonides von Keos, die Toten identifiziern konnte, indem er sich an ihre Plätze im gestürzten Bankettsraum erinnerte, unternimmt Sebald, bald als Architekt, bald als Archäologe, in den glatt renovierten deutschen Städten der Nachkriegszeit die Spuren der Zerstörung, des Zerfalls und des Todes wieder zu entdecken. Während der antike Meister auf das angeborene, natürliche Gedächtnis angewiesen war, rekonstruiert Sebald hingegen wie ein Sammler anhand allmöglicher Literatur und Materialien die verloren gegangenen Gedächtnisse sowie die Identität der Hauptperson Austerlitz. Indem der Autor Austerlitz in vielen europäischen Städten konsequent herumwandern lässt, sucht dieser nach Spuren seiner Kindheit, von der er sich bewusst oder unbewusst distanzierte. Wie in der rhetorischen Mnemonikkunst behauptet wird, dass sich ein Redner mithilfe der Struktur und der Bilder der imaginierten Räume besser erinnern kann, reaktiviert auch er durch die wiederholten Betrachtungen der unauffälligen, unbedeutenden Gegenstände und Räume seine verschwundenen Gedächtnisse. Die auf diese Weise erinnerte Vergangenheit wird mit verschiedenen rhetorischen Figuren wiedergegeben. Außerdem haben in Texten Sebalds die zahlreichen räumlichen Faktoren wie Landschaft, Stadtteile, Straßen, Architektur (Festung, Bunker, Palast, Kino, Turm, Häuser etc.) und viele Instrumente wie Uhr, Schreibzeuge, Kriegs- und Foltermachinen Ähnlichkeiten mit den traditionellen Ikonen der Mnemonikkunst. Unter diesem Gesichtspunkt ruft der betrachtete Text Sebalds die alte Tradition der Gedächtniskunst in unserer Zeit wieder ins Leben, und setzt die Aufgabe des Literaten fort, die kollektiven Gedächtnisse einer Gesellschaft zu bewahren. Dabei bedeutet das Gedächtnis nicht bloß die Speicherung der Fakten, sondern auch ‘Rewriting’ und Rehabilitation der vergessenen Tatsachen. Auf diese Weise will er die Geschichte Europas und vor allem der Juden, die in Vergessenheit zu geraten drohen, aufs Neue ans Licht bringen.

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