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Die deutschsprachige Literatur wurde nach der 68er-Bewegung von einer Reihe von autobiographischen Texten uberflutet, in denen sich die Autoren der Nachkriegsgeneration mit ihren Vatern auseinandersetzten. Diese Texte werden literaturgeschichtlich als ‘Vaterliteratur’ bezeichnet. Der vorliegende Aufsatz untersucht die folgenden bedeutenden Vatertexte und analysiert die Beziehung von Geschichte, Erinnerung und Identitat: Elisabeth Plessens Mitteilung an den Adel (1976), Christoph Meckels Suchbild. Uber meinen Vater (1980), Brigitte Schwaigers Lange Abwesenheit (1980).
Die Autoren der Vaterliteratur erfuhren alle in ihrer Kindheit autoritare Vater und zugleich die Abwesenheit der Vater. Deshalb ersehnten sie einerseits den Tod der Vater, andererseits aber auch die Liebe von Vatern. Sie fuhlten ein gewisses Fehlen in ihrer Kindheitserinnerung, da ihre Vater die Erinnerung der NS-Vergangenheit verdrangten. Die individuelle Identitat wird durch die Erinnerung gebildet und aufbewahrt. Darum erleiden diese Autoren als Erwachsene eine Verwirrung der Identitat.
Im Zusammenhang mit der kritischen Auseinandersetzung mit der deutschen historischen Schuld nach der 68er-Bewegung finden sie die Ursache ihrer seelischen Verletzung in ihren Vatern. Um dieses Trauma zu bewaltigen, versuchen sie sich an ihre Vater und ihr eigenes Leben zu erinnern. Erst durch diesen Vorgang des erinnernden Schreibens konnen die Autoren der Vaterliteratur ihre Vater genauer betrachten und sich von ihren Vater trennen. Ein solcher Vorgang ist gerade der einer eigenen Identitatsbildung. Bemerkenswert dabei ist, dass bei den weiblichen Autoren das Erkennen eigener weiblicher Identitat eine wichtige Rolle spielt. Das erinnernde Schreiben fuhrt zur Reflexion uber sich selbst und endlich zur Kritik an der autoritaren soziale Struktur.
Indem die Vaterliterartur die Diskussion uber die Vergangenheitsbewaltigung von der offiziellen um die individuellen und inneren Ebene erweitert, hat sie eine große Bedeutung in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Und vor allem in der Zeit nach der Wiedervereinigung, wo das Problem der deutschen nationalen Identitat von neuem vielfaltig diskutiert wird, kann sie diesbezuglich viele Hinweise geben.
Die Autoren der Vaterliteratur erfuhren alle in ihrer Kindheit autoritare Vater und zugleich die Abwesenheit der Vater. Deshalb ersehnten sie einerseits den Tod der Vater, andererseits aber auch die Liebe von Vatern. Sie fuhlten ein gewisses Fehlen in ihrer Kindheitserinnerung, da ihre Vater die Erinnerung der NS-Vergangenheit verdrangten. Die individuelle Identitat wird durch die Erinnerung gebildet und aufbewahrt. Darum erleiden diese Autoren als Erwachsene eine Verwirrung der Identitat.
Im Zusammenhang mit der kritischen Auseinandersetzung mit der deutschen historischen Schuld nach der 68er-Bewegung finden sie die Ursache ihrer seelischen Verletzung in ihren Vatern. Um dieses Trauma zu bewaltigen, versuchen sie sich an ihre Vater und ihr eigenes Leben zu erinnern. Erst durch diesen Vorgang des erinnernden Schreibens konnen die Autoren der Vaterliteratur ihre Vater genauer betrachten und sich von ihren Vater trennen. Ein solcher Vorgang ist gerade der einer eigenen Identitatsbildung. Bemerkenswert dabei ist, dass bei den weiblichen Autoren das Erkennen eigener weiblicher Identitat eine wichtige Rolle spielt. Das erinnernde Schreiben fuhrt zur Reflexion uber sich selbst und endlich zur Kritik an der autoritaren soziale Struktur.
Indem die Vaterliterartur die Diskussion uber die Vergangenheitsbewaltigung von der offiziellen um die individuellen und inneren Ebene erweitert, hat sie eine große Bedeutung in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Und vor allem in der Zeit nach der Wiedervereinigung, wo das Problem der deutschen nationalen Identitat von neuem vielfaltig diskutiert wird, kann sie diesbezuglich viele Hinweise geben.
목차
Ⅰ. 서론
Ⅱ. 역사와 기억
Ⅲ. 기억과 글쓰기
Ⅳ. 글쓰기와 정체성
Ⅴ. 글을 마치며
참고문헌
Zusammenfassung
참고문헌 (18)
참고문헌 신청
1. [단행본] - Meckel, Christoph / 2005 / Suchbild. Über meinen Vater / Fischer
2. [단행본] - Plessen, Elisabeth / 1990 / Mitteilung an den Adel / Fischer
3. [단행본] - Schwaiger, Brigitte / 1982 / Lange Abwesenheit, Reinbek bei / Rowohlt
4. [단행본] - 뵈메, 하르트무트 / 2008 / 문학과 문화학 / 한울
5. [학술지(정기간행물)] - 이재원 / 2007 / ‘아버지문학’의 관점에서 본 브리기테 슈바이거의 오랜 부재 / 독일언어문학 (37) : 103 ~ 121
2. [단행본] - Plessen, Elisabeth / 1990 / Mitteilung an den Adel / Fischer
3. [단행본] - Schwaiger, Brigitte / 1982 / Lange Abwesenheit, Reinbek bei / Rowohlt
4. [단행본] - 뵈메, 하르트무트 / 2008 / 문학과 문화학 / 한울
5. [학술지(정기간행물)] - 이재원 / 2007 / ‘아버지문학’의 관점에서 본 브리기테 슈바이거의 오랜 부재 / 독일언어문학 (37) : 103 ~ 121
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