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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
이준서 (이화여자대학교)
저널정보
한국독일현대문학회 독일현대문학 독일현대문학 제47호
발행연도
2016.11
수록면
129 - 153 (25page)

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Der uberraschende Zusammenbruch des Ostblocks gegen Ende des 20. Jahrhunderts hatte eine Storung im utopischen Vorstellungsvermogen zur Folge ? eine unbestreitbare Auswirkung, die sich u. a. in Francis Fukuyamas These vom ?Ende der Geschichte“ widerspiegelt. Neben der Tendenz, die den ?Einbruch des Realen ins Theater“ versuchte, ließ sich eine andere Stromung erkennen, die das Vorstellen imaginarer Chronotopen weitergefuhrt hat. Rebekka Kricheldorfs Homo Empathicus (2014) soll hier als ein Beispiel fur die letztere Richtung dienen. In Kricheldorfs Text verwirklicht sich der Traum der Menschheit von einer friedvollen Welt. Der wilde, gewalttatige Homo Sapiens entwickelt sich zum umsichtigen, verstandnisvollen Homo Empathicus, der sich, befreit von Hierarchiestrukturen sowie geschlechtlichen Differenzen, in ein Einheitsgewand kleidet. Doch schon bald zeigen sich Risse in dieser geradezu paradiesischen Gesellschaft. Es stellt sich die Frage, welche Formen die ?maximale Empathie“ und das Vertrauen der Gesellschaftsmitglieder tatsachlich annehmen konnen. Hierbei sollen insbesondere die Funktion(sweise) der Imagination sowie auch die Verknupfung von Vertrauen, Vertrautheit und Empathie ins Auge gefasst werden. Die von Kricheldorf dargestellte Gesellschaft fundiert auf dem Vertrauen in das menschliche Empathievermogen, wobei die von Professor Mohringer gegebenen Informationen bezuglich des Zusammenhangs zwischen Spiegelneuronen und der Fahigkeit zur Empathie von den anderen Gesellschaftsmitgliedern als evident angesehen werden. Allerdings tritt die Bedeutung von Vertrauen gerade dann in den Vordergrund, wenn Ungewissheit besteht. Bei dem Wissen, uber das die empathische Gesellschaft verfugt, handelt es sich um ein luckenhaftes, uber dessen Leerstellen sich die Mitglieder durch den Einsatz von auf Vertrautheit basierendem Glauben und der Imagination ? die nicht als Irreales oder Phantastisches hervorbringende Vorstellungskraft, sondern vielmehr als ein in gesellschaftlichen Kontexten stehendes produktives Vermogen zu deuten ist ? willentlich hinwegsetzen. Somit lasst sich annehmen, dass das in das menschliche Empathievermogen gesetzte Vertrauen dieser Gesellschaft im Grunde auf einer Scheinevidenz basiert, sodass im Laufe der Handlung bzw. des ?Experiments“ die der Utopie immanenten Risse sichtbar werden. Dies tritt deutlich zu Tage, als zwei ?Wilde“ ? Adam und Eva ? in die Gesellschaft eindringen. An der Reaktion des ?Gesellschaftskorpers“ wird der enge Zusammenhang von Vertrautheit, Vertrauen, Scheinevidenz und Gewalt sichtbar. Das vermeintliche maximale Empathievermogen entpuppt sich schließlich als streng bedingte Empathie. Selbst nach der Feststellung, dass es sich um ein inszeniertes ?Schauspiel“, d. h. ein Theater der ?paradoxen Intervention“, gehandelt hat, findet ein Umsturz der Gesellschaft oder ihrer Institutionen und Werte nicht statt. Auf der Ebene des außeren Kommunikationssystems des Dramas erfolgt allerdings eine Aufhebung der Scheinevidenz. Durch das Theater als eine weitere Form der Vorstellungskraft bußt die instituierende Kraft des Imaginaren letztendlich ihre Gultigkeit ein.

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