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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
저널정보
한국독일어문학회 독일어문학 독일어문학 제25권 제1호
발행연도
2017.1
수록면
151 - 170 (20page)

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Deutschland sei verspätet in die moderne Demokratie eingetreten, weil es keine reale bürgerliche Revolution gehabt und keinen modernen wirtschaftlichen Fortschritt im Vergleich zu England und Frankreich erreicht habe. Diese Sichtweise auf die deutsche Misere in Politik und Wirtschaft steht hinter den traditionellen Diskursen des deutschen Sonderwegs, der für eine Abweichung von der westlichen demokratischen Entwicklung der modernen Gesellschaft gehalten worden ist und als dessen Konsequenz ist auch der Faschismus als die größte Tragödie des 20. Jahrhunderts genannt worden ist. Diese Auslegung der deutschen Geschichte vom 18. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg als ein Sonderfall ist auch ein einflussreiches Erklärungsmodell für die Entwicklung der deutschen Literatur, insbesondere des Bildungsromans geworden. Die vorliegende Arbeit bestreitet dieses Modell aufgrund der neu entstandenen Einsicht in die Negativität der Moderne im Allgemeinen, die zur Katastrophe des 20. Jahrhunderts wie dem Holocaust geführt hat. Sie versucht anhand von Kafkas Bildungsroman Amerika jene Negativität aufzuzeigen, die nicht auf den deutschen Sonderweg beschränkt bleiben darf, sondern als Problem der modernen Gesellschaft im Allgemeinen behandelt werden soll. Um die These dieser Arbeit zu bestätigen, wird das kulturelle transnationale Verhältnis zwischen Amerika und Europa berücksichtigt, das sich in Amerika bei mehreren aus Europa emigrierten Protagonisten zeigt. Und auch die Paradoxie, in der die moderne rationale gesellschaftliche Struktur zu einer irrationalen Konsequenz geführt hat, wird daran aufgezeigt, wie Kafka die bürokratische Struktur des Schiffs und des Hotels in New York im Detail dargestellt hat. Die moderne mechanisierte Gesellschaft hält die Disziplin für wichtiger als die Gerechtigkeit, die Gruppe für höher als das Individuum und erlaubt keinen menschlichen Umgang miteinander, wie der junge Protagonist Karl Roßmann in New York erfahren muss, wo er ständig in die Sackgasse der mechanisierten Gesellschaft gerät. Diese Negativität der Moderne haben Europa und Amerika gemeinsam, sie sind also kein Sonderfall der deutschen Geschichte. Sie wird durch den späten Bildungsroman Amerika gründlich reflektiert und als ein generelles Problem der Moderne gedeutet. Kafkas Amerika nimmt jene Merkmale der modernen Gesellschaft vorweg, die bei Nationalsozialismus und Holocaust systematisch am Werk gewesen sind. Aufgrund dessen wird in der vorliegenden Arbeit die lange vertretene Sicht auf die Tradition des deutschen Bildungsromans, die diesen, beeinflusst von der These des deutschen Sonderwegs, als innerlich und keines politischen Engagements fähig kritisiert hat, in Frage gestellt. Die späten Bildungsromane wie Kafkas Amerika oder Grass’ Hundejahre können als Erbe der Tradition des Bildungsromans verstanden werden, obwohl sie sich die Tradition ironisch angeeignet haben. Die Bildungsromane des 20. Jahrhunderts sind also keineswegs “tote Zweige” (Moretti) der Tradition des Bildungsromans von Goethe zu Kafka. Sie sind vielmehr Spiegel der Moderne und zeigen als Genre eine fruchtbare Möglichkeit, die aktuellen gesellschaftlichen, ethnischen, nationalen und sexuellen Probleme zu thematisieren und weiterzuentwickeln.

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