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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
이유선 (동덕여자대학교)
저널정보
한국독일현대문학회 독일현대문학 독일현대문학 제49호
발행연도
2017.11
수록면
121 - 142 (22page)
DOI
http://dx.doi.org/10.24829/JKBS.2017.49.06

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Berlin und Wien, zwei Metropolen, die mehr als nur die Sprache verbindet, waren die wichtigsten Zentren der deutschen Moderne. In der Zeit um die Jahrhundertwende vom 19. auf das 20. Jahrhundert zeigt sich ein aktiver kunstlerischer Austausch zwischen beiden Stadten. Es sind Jahre, in denen die Verbindungslinien ein enges Netz schaffen und sich kunstlerische Positionen ausbilden, die markant fur den Aufbruch beider Kulturraume in das 20. Jahrhundert stehen. Wahrend Berlin als die Hauptstadt des Deutschen Reiches sich durch Industrialisierung und gesellschaftliche Umbruche am Ende des 19. Jahrhunderts zu einer der wichtigsten Metropolen Europas entwickelte, wird in Wien der niedergehenden Habsburger Monarchie mit der wirtschaftlichen Stagnation und politschen reaktionaren Neigung immer mehr eine untergehende Stimmung inszeniert. Jedoch hatte das Wien dieser Zeit eine solche kulturelle Potenz, dass die Enttauschung uber den vergehenden Glanz in neue, in den Kunsten sich auslebende Energie umgesetzt wurde. Nicht nur innerhalb der Deutschen Moderne, sondern auch daruber hinaus gingen von Wien um 1900 viele das 20. Jahrhundert bestimmende und pragende Ideen aus. Zweifellos war die ethnisch-kulturelle und soziale Heterogenitat Wiens als Zentrum der Vielvolkermonarchie mit ein Grund, dass Wien um 1900 zum maßgebenden Ort des intellektuellen Aufbruchs wurde. Die Auswirkungen dessen sind ambivalent. Die Vielfalt beflugelte die aufstrebende burgerliche Intelligenz in ihrem schopferischen Argumentieren, wurde von anderen aber als Bedrohung aufgefasst. Intoleranz, Nationalitatenhass und Lagerdenken verstarkten sich. Eine Synthese von Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften, Kunst und Kultur charakterisierte diesen Aufbruch, in dem traditionelle und moderne Stromungen einander befruchteten. Aber trotz alldem gab es in Wien um 1900 auch eine dunkle Seite. Aus dem Zweifel an der Sprache und aufgrund transzendentaler Obdachlosigkeit, politischer Unsicherheit und der individuellen wie auch der nationalen Identitatskrise ergab sich die Krise des Subjekts. Solch eine individuelle wie auch kollektive Verunsicherung in einer Zeit pessimistischer Vorahnungen waren Ausdruck der standigen Anwesenheit des Todes und der Angst. Es ist kein Zufall, dass zu dieser Zeit das Unbewusste entdeckt und sich mit der Lehre von den Krankheiten der Seele beschaftigt wurde. Die Seelenlandschaft Wiens um 1900 scheint vom Wahn erobert und besetzt zu sein. Im Wien der Jahrhunderwende stießen Geisteskrankheit und Psychiatrie auf große Resonanz. Schon seit Jahrhunderten hatten sich die bildende Kunst und die Literatur mit dem Wahnsinn auseinandergesetzt. Psychiatrie und bildende Kunst teilten eine wechselseitige Faszination fureinander, da sich beide mit den Beziehungen zwischen Korper und Seele auseinandersetzten. Und beide waren davon uberzeugt, dass die moderne urbane Gesellschaft zwar die Uberreizung der Nerven verursachte, aber auch die Heilmittel gegen die Nervenleiden zu stellen in der Lage war. Die Momente, in denen Psychiatrie, Literatur und Kunst, uberschneidend oder ambivalent, in der Wiener Kultur um 1900 zusammenwirkten, werden hier beispielhaft anhand des geisteskranken Dichters Peter Altenberg, anhand von Portrats Gustav Klimts und anhand der Architektur fur Geistes- und Nervenkranke aufgezeigt. Der Wahnsinn speiste sowohl die zerstorerischen als auch die kreativen Energien der Wiener Kulturszene um die Jahrhundertwende.

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