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In seiner Untersuchung ueber Raum mit dem Titel Die Herstellung von Raum aus dem Jahr 1974 unterscheidete Henri Lefebvre Raum in zwei Arten. Mit der ersten, die Raumausdruck heisst, erklaerte er dass man Raeume konzeptualisiert. Die andere ist der narrative Raum. Dieser hat seinen Ursprung in Religion und wird nach Vorstellungen oder Gefuehlen dedeutet. Fuer ihn ist das Wissen immer relativ und im Veraenderungsprozess. In diesem Kontext schrieb er, dass der Raumausdruck in der Praxis von Raum Wissen und Ideologie der betroffenen Zeit zusammen bringt. Laut ihm habe ein solcher Raumausdruck seit der Renaissance und bis zum 19. Jahrhundert den narrativen Raum beherrscht und zur Subordination gebracht. Also ist es nicht gegeben, wie man den Raum versteht, sondem er wird konstruiert und veraendert sich. So entsteht die Hierarchie innerhalb des Raumes wie die Paare von Oben und Unten, Zentrum und Peripherie usw.
Ich habe in diesem Aufsatz mit einigen Beispielen von Stadtplan, Malerei und ‘Malerei’-Installation aus der Zeit zwischen dem Ende des 18. Jahrhunderts und der zweiten Haelfte des letzten Jahrhunderts analysiert, wie die Raumpolitik in den oben genannten Gattungen repraesentiert und kritisiert worden ist.
Der Entwurf von Claude-Nicolas Ledoux fuer die Salinenstadt Chaux, um 1790, zeigt das Idealstadtbild, das die durch die Aufklaerung und die franzoezische Revolution veraenderte soziale Wichtigkeit widerspiegelt. ‘Nicht Kirche oder Herrschersitz, sondem Beamtenwohnhaus, nicht Marktplatz oder Park, sondem Fabrikhof, nicht Adelssitze, sondem Arbeiterhaeuser nahmen die ausgezeichneten Stellen des Plans ein.’ Das aufgeraeumte und geometrisch strukturierte Zentrum der Stadt, ihre noch nicht zivilisierte, unordentlich besiedelte Umgebung und die Vogelperspektive des Entwurfes reflektieren den modemen logozentrischen maennlichen Blick.
Die Historienmalerei von Jacques-Louis David aus den Jahren 1784/85, 〈Der Schwur der Horatier〉 ist ein didaktisches Kunststueck, das die Ideologie des republikanischen Frankreichs propagiert. Hier wurde seine Ideologie nicht nur durch das Thema, sondem auch die Inszenierung mit Farben, Gesten, Plazierungen der Dargestellten ausgedrueckt.
Anders als die oben erwaehnten Beispiele hat der franzoesische Konzeptkuenstler Daniel Buren die Raumpolitik der dominierenden Ideologie nicht reproduziert, sondem entlarvt und zur Subversion gebracht. Der Kuenstler, der seit 1966 dicke Streifen malt, hat in zahlreichen ortsorientierten Museumsstuecken die Macht des Museums als Institution enthuellt.
Ich habe in diesem Aufsatz mit einigen Beispielen von Stadtplan, Malerei und ‘Malerei’-Installation aus der Zeit zwischen dem Ende des 18. Jahrhunderts und der zweiten Haelfte des letzten Jahrhunderts analysiert, wie die Raumpolitik in den oben genannten Gattungen repraesentiert und kritisiert worden ist.
Der Entwurf von Claude-Nicolas Ledoux fuer die Salinenstadt Chaux, um 1790, zeigt das Idealstadtbild, das die durch die Aufklaerung und die franzoezische Revolution veraenderte soziale Wichtigkeit widerspiegelt. ‘Nicht Kirche oder Herrschersitz, sondem Beamtenwohnhaus, nicht Marktplatz oder Park, sondem Fabrikhof, nicht Adelssitze, sondem Arbeiterhaeuser nahmen die ausgezeichneten Stellen des Plans ein.’ Das aufgeraeumte und geometrisch strukturierte Zentrum der Stadt, ihre noch nicht zivilisierte, unordentlich besiedelte Umgebung und die Vogelperspektive des Entwurfes reflektieren den modemen logozentrischen maennlichen Blick.
Die Historienmalerei von Jacques-Louis David aus den Jahren 1784/85, 〈Der Schwur der Horatier〉 ist ein didaktisches Kunststueck, das die Ideologie des republikanischen Frankreichs propagiert. Hier wurde seine Ideologie nicht nur durch das Thema, sondem auch die Inszenierung mit Farben, Gesten, Plazierungen der Dargestellten ausgedrueckt.
Anders als die oben erwaehnten Beispiele hat der franzoesische Konzeptkuenstler Daniel Buren die Raumpolitik der dominierenden Ideologie nicht reproduziert, sondem entlarvt und zur Subversion gebracht. Der Kuenstler, der seit 1966 dicke Streifen malt, hat in zahlreichen ortsorientierten Museumsstuecken die Macht des Museums als Institution enthuellt.
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