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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
저널정보
한국독일어문학회 독일어문학 독일어문학 제17권 제3호
발행연도
2009.1
수록면
157 - 179 (23page)

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Die Erinnerung ist eine der wichtigsten Fähigkeiten des menschlichen Geistes. Jedes individuelle Gedächtnis bietet einen Ausblick auf das kollektive Gedächtnis und generiert gesellschaftliche Bedeutung. So trägt auch das Schreiben des Schriftstellers, das wichtigste Medium für die Bewahrung der menschlichen Kultur, zur Identitätsbildung des Individuums und einer sozialen Gruppe bei. Im Nachkriegsdeutschland herrschte eine Atmosphäre vor, die dazu führte, die nationalsozialistische Vergangenheit zu vergessen, zu verdrängen und zu verleugnen. Gegen diese Zeit der Verschwiegenheit und des Vergessens schrieb Günter Grass eine Erinnerungsarbeit, den Roman Die Blechtrommel, um die Erinnerung an die faschistischen Gewalt wieder zu erwecken. Für Grass war sein Verantwortungsgefühl als Zeitzeuge Ausgangspunkt seines Schreibens. In dieser Arbeit halte ich die Erinnerung für das Kernthema von Grass’ Literatur und versuche, Die Blechtrommel als einen Erinnerungsroman zu analysieren. In der BRD dominierte eine weitreichende Amnesie, wie die Einstellungen von Maria, Lankes und Zeidler, d.h., der Vertreter der Westdeutschen der Nachkriegszeit, im dritten Teil des Romans belegen. Besonders das Kapitel „Im Zwiebelkeller“ zeigt die Weigerung der westdeutschen Bevölkerung, ihre Vergangenheit wahrzunehmen, als gesellschaftspathologisches Phänomen: die Tränenlosigkeit, „die Unfähigkeit zu trauern“, d. h., den Mangel an Schuldbewusstsein und Emotionalität. Ebenso zeigt Die Blechtrommel, wie die Ideologie des Wirtschaftswachstums in Deutschland die Schuldfrage verdrängte und wie verbreitet der Mammonismus und restaurative Tendenzen in der westdeutscher Gesellschaft waren. Grass hält Westdeutschland letztlich für eine neo-biedermeierliche Gesellschaft, die zwischen emsigem Fleiß und politischer Lethargie vor allem um Ruhe, Ordnung und Sicherheit besorgt ist. Am Anfang des Romans stößt man auf den Wunsch Oskars, 'hoffentlich genaues Erinnerungsvermögen〔zu〕beschaffen". Die Erzählsituation, in der der Erzähler sich erinnernd von der Vergangenheit erzählt, ist ein erster Beleg für die These, dass Die Blechtrommel ein Roman des Erinnerns ist. Der zweite ist, dass die Vorgehensweise Oskars einen Prozess des Erinnerns darstellt, der die in der zum Vergessen zwingenden Gesellschaft unterdrückte Erinnerung erweckt. Die Trommel ist das Mittel der Vergangenheitsbeschwörung und somit der Erinnerungskatalysator. Der dritte Beleg hierfür ist, dass Oskar selbst eine Verkörperung der unüberwindlichen Vergangenheit ist. Oskar wird nach dem Krieg zum kleinen Verwachsenen. Diese körperliche Verwandlung ist als Allegorie für die mangelnde Vergangenheitsbewältigung der Deutschen zu betrachten. Als Medien der Erinnerung benutzt Grass vor allem Bilder und Plätze (z. B. Fotoalbum und Friedhof), die zwischen Vergangenheit und Gegenwart Brücken schlagen und kontinuierliche Erinnerungsbilder erstellen. Die Schrift ist dabei das bevorzugte Medium der Erinnerung. Das Papier tritt als Gedächtnismedium auf, wobei ein weißes Blatt Erinnerungslosigkeit bedeutet und das Beschreiben des Papiers für Erinnerung steht. Die Blechtrommel ist daher als ein Erinnerungsroman gegen die unbewältigte Vergangenheit, gegen den Opportunismus der Deutschen und gegen die Restaurationstendenzen in der Nachkriegsgesellschaft zu bezeichnen.

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