이 논문은 아도르노의 「미학 이론」에 나타난 그의 미학 체계, 더 나아가 철학 체계를 부정의 변증법으로 이해하려는 시도이다. 그는 아포리즘적 글쓰기 방식을 통해 동일성 사고에 숨겨져 있는 비동일성의 계기를 강조하려 했다. 비동일성의 계기에 대한 강조는 미학이 규정될 수 없는 것을 규정해야 한다는 아포리아를 만들어 낸다. 그의 변증법적 미학 전체가 이러한 아포리아로부터 출발하고 있다고 해도 과언이 아니다. 그는 예술에 있어서 진리와 이데올로기, 긍정과 자율성 사이에 존재하는 모순에 찬 복합성을 파악할 수 있는 유일한 가능성을 변증법적 미학에서 찾고 있으며, 그가 생각하는 미학의 과제는 그 모순을 제거하는 것이 아니라, 이를 스스로 받아들이고 반성하는 데에 있다.
Theodor W. Adornos Spat ― und zugleich Hauptwerk Asthetische Theorie ist besonders schwer zu verstehen wegen seines fragmentarischen Charakters. Adornos Abneigung gegen das Systematische, die auch im eng mit dem fragmentarischen Charakter seiner Schriften verbundenen, parataktisch-aporischen Stil des Werkes zu erkennen ist, bezieht sich vor allem auf seine kritische Haltung gegenuber der Identitat oder der Einheit. Seine Kritik an Identitat bildet eine zentrale Kategorie ‘Nichtidentitat’ seiner Negativen Dialektik. Trotzdem ist zu beachten, daß diese Kritik nicht die absolute Absage an Identitat bedeutet. Vielmehr ist seine negative Dialektik, meiner Meinung nach, die Hervorhebung des Moments der Widerspruchlichkeit, der Unauflosbarkeit der Nichtidentitat am Identitatsdenken. Mir scheint, daß dieser Gedanke auch in seiner Asthetischen Theorie konsequent durchgesetzt und noch erweitert ist. In dieser Hinsicht versuchte ich in der Asthetischen Theorie verschiedene Aspekte der negativen Dialektik herauszufinden und dadurch Adornos Gedanken uber Kunst, Kunstwerke und Asthetik zu verstehen. Meiner Ansicht nach schien es dafur eine notwendige Arbeit zu sein, die verstreuten fragmentarischen Passagen der Asthetischen Theorie einzuordnen und daraus Adornos Gedanken zu rekonstruieren, wenn er auch seinerseits dagegen einwenden wurde, denn solche Arbeit konnte wiederum den Zwangscharakter der Identitat enthalten. Laut Adrono liegt das Hauptproblem der philosophischen Asthetik heute darin, daß durch ihre kontemplative Haltung sie von ihrem Gegenstand, und zwar von Kunst, divergiert. Das typische Beispiel dafur findet Adorno in der Hegelschen (und zum Teil auch der Kantischen) Asthetik, die auf ihrer Hohe das Ende von Kunst prognostizierte. In dieser Hinsicht stellt Adorno fest, daß es uberhaupt unmoglich sei, Kunst generell durch ein System philosophischer Kategorien zu erschließen. Das Dilemma der Asthetik liegt fur ihn jedoch darin, daß ihre Aussagen seit Mitte des 19. Jahrhunderts von erkenntnistheoretischen Positionen als ihrer Voraussetzung abhangig bleiben. Dieses Dilemma macht die Aporie von Asthetik aus : "Ihr [der Asthetik] Gegenstand bestimmt sich als unbestimmbar, negativ. Deshalb bedarf Kunst der Philosophie, die sie interpretiert, um zu sagen, was sie nicht sagen kann, wahrend es doch nur von Kunst gesagt werden kann, indem sie es nicht sagt. (Adorno, 1970 : 113)" Von dieser Aporie geht die Adornosche dialektische Asthetik aus. Ob Adorno wirklich in der Kunst oder Asthetik die letzte Moglichkeit oder Hoffnung sieht, bestehende, verwaltete Gesellschaftsstrukturen aufzulosen, wie viel gesagt, scheint mir streitbar. Jedoch ist erkennbar, daß Adorno in dieser dialektischen Asthetik die einzige Moglichkeit sieht, widerspruchsvolle Komplexionen von Wahrheit und Ideologie, Versprechen und Luge, Affirmation und Autonomie der Kunst usw. zu begreifen. Die Aufgabe der Asthetik scheint es ihm schließlich nicht zu sein, den Widerspruch zu beseitigen, sondern ihn auf sich zu nehmen und zu reflektieren.