본 연구는, 테오도르 슈토름이 콘스탄쩨 에스마르흐와 주고받은 서신(1844-1846)에서 자신의 이상적인 사랑을 구성하기 위해 이용했던 문학적 전형이라는 배경에서 시작한다. 이런 배경에서, 이들의 서신교환에서 남아 있는 30여 편의 시(詩) 중에서 대표적인 시들을 편지와 직접 관련하여 분석했다. 슈토름이 쓴 서신 속의 독백을 통해 시 텍스트의 맥락을 파악함으로써 서정시속에 전달되는 매우 흥미로운 이상적 사랑의 주요 관점들을 파악할 수 있다. 예의 저 전형들을 분석하여 정리해보면, 삶에 대한 슈토름의 확신 속에는 신분의 차이 및 교회를 통해 요구되는 관습을 거역하는 두 사람 간의 이상적인 사랑이 더 이상 존재하지 않는다는 결론이 일단 도출된다. 이것은 슈토름이 매우 경탄했던 칼 이머만의 소설 “뮌히하우젠”(1838/39), 혹은 그가 상세하게 논의한 중세의 아벨라르와 엘로이즈의 사랑 이야기에서도 드러난다. 그런 사랑보다는, 사랑하는 이들 자신이 느끼는 매우 개인적이고 토착적인 감정이 핵심으로 나타나며, 이런 점은 현대로한 발 다가서는 의미를 띤다. 이로써 슈토름이 자신의 결혼 생활과 다가올 모든 삶을 이루어갈 수 있다고 생각하는 근거로서의 견해가 매우 견고하지 않음을 의미하기도 한다. 감정의 약화나, 게다가 애정을 잃어버릴 수 있다는 엄청난 두려움은 작가의 심리속에서만 궁극적인 근거를 두고 있지만, 슈토름은 그의 모든 언어 구사능력을 동원하여 결국 그런 일시적인 감정에 뭔가 성스럽고 신비스러운 특성을 부여한다. 왜냐하면 슈토름에게 그런 감정은 단지 신앙체험으로서만 확실하고 충분한 것으로 보이는 것이다. 그렇기 때문에 사랑의 시가 드러내는 허구적 실제는 테오도르와 콘스탄쩨라는 신랑신부의 실제 삶을 현대적인 시적 사실주의의 의미에서 제한적으로만 흉내 낼 뿐이다. 사랑에 대한 과도한 욕구를 낳은 뿌리는 대부분 숨겨진 채로 남기 때문이다. 말하자면 나르시즘의 방식으로 ‘사랑받는’ 여인에게는 매우 문제가 될 수 있는 결과도 마찬가지이다. 절대적이고 영구히 남는 애정에 대한 그의 ‘이상적인’ 사랑에는 지배자의 태도가 있다. 이런 태도는 견고하지 못한 남성자아를 안정시키기 위한 것일 뿐이며, 오늘날 독자의 눈으로는 남성과 여성 간의 관계에 있어서 현대적이라고 주장한 이상에 불과하다고 부인될 수밖에 없다. 예의 저 이상이란, 무미건조하고 황량하다고 여겨진 현실에 대한 반대개념으로서만 빛을 발할 수 있는 것이다.
Vor dem Hintergrund der Skizzierung der literarischen Muster, die Theodor Storm in seinem Briefwechsel mit Constanze Esmarch (1844 ? 1846) zur Konstituierung seines Liebesideals heranzog, werden einige der mehr als dreißig Gedichte, die in dieser Korrespondenz uberliefert sind, aus ihrem unmittelbaren Briefzusammenhang heraus analysiert. Mit der Kontextualisierung der lyrischen Texte durch den Briefmonolog Storms werden wichtige Aspekte seines in der Lyrik vermittelten hochgespannten Liebesideals erstmals greifbar. Im Zentrum von Storms Lebensuberzeugungen, so ist nach der Sichtung seiner Auseinandersetzung mit literarischen Mustern zu resumieren, steht primar nicht mehr eine Liebe zweier Menschen, die sich gegen Standesgrenzen und kirchliche Konventionen richtet, wie auch noch in dem von Storm sehr bewunderten Roman Karl Immermanns, “Munchhausen” (1838/39), oder in der von ihm breit diskutierten Liebesgeschichte von Abalard und Heloise aus dem Mittelalter. Sondern, und das bedeutet einen Schritt in die Moderne, im Mittelpunkt stehen, ganz individualistisch, die autochthonen Empfindungen der Liebenden selbst. Die Basis einer Anschauung, auf der Storm bereit war, seine Ehe und sein ganzes kunftiges Leben zu grunden, bildet damit aber auch etwas ungemein Fragiles. Die enormen Angste vor Abschwachung der Gefuhle oder gar vor Zuwendungsverlust, die allerdings nur in der Psyche des Autors ihre letzte Begrundung erhalten, mobilisieren bei Storm all sein sprachliches Konnen, um den so fluchtigen Empfindungen am Ende gar etwas Numinoses zuzuschreiben. Denn nur als Glaubenserfahrung, so ist der Eindruck, waren sie fur ihn letztlich unhinterfragbar und somit hinreichend. Die fiktive Realitat der Liebesgedichte simuliert deshalb die Lebenswirklichkeit des Brautpaars Theodor und Constanze im Sinne eines modernen poetischen Realismus nur bedingt. Denn die Wurzeln des uberstarken Liebeswunsches bleiben zumeist verdeckt wie auch die hochproblematischen Folgen fur eine Frau, die gleichsam auf narzisstische Weise ?geliebt‘ wird. Seinem als Ideal apostrophierten Begehren nach absoluter, immerwahrender Zuneigung eignet ein Herrschaftsgebaren, das allein auf die Stabilisierung des fragilen mannlichen Ichs ausgerichtet ist und welches somit das eben erst als modern ausgegebene Ideal einer Geschlechterbeziehung, das seine Strahlkraft aus dem Gegensatz zu einer als nuchtern und trist erfahrenen Wirklichkeit gewinnt, fur den heutigen Leser sofort wieder desavouiert.