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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
정항균 (서울대학교)
저널정보
한국독일현대문학회 독일현대문학 독일현대문학 제47호
발행연도
2016.11
수록면
179 - 205 (27page)

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Im Roman Justiz setzt sich Friedrich Durrenmatt kritisch mit der schweizerischen Gesellschaft auseinander. Er enthullt das mythische Idealbild der Schweiz als fiktive Konstruktion, indem er sich vor allem auf das Versagen der juristischen Instanzen fokussiert. Der Anwalt Spat will den Kantonsrat Isaak Kohler eigenhandig bestrafen, der trotz seines Mordes an Winter letztlich freigesprochen wird. Jedoch erweist sich die Selbstjustiz des Anwaltes Spat als problematisch, vor allem weil er den Auftrag Kohlers zur erneuten Untersuchung des Mordfalls aus finanziellen Grunden annimmt und damit zu Kohlers Freilassung beitragt. Der Anspruch von Spat auf die Wiederherstellung der Gerechtigkeit steht im Widerspruch zu seinem moralischen Verfall. Also wird er als Gerechtigkeitsfanatiker verhohnt. Als Gegner von Spat tritt der Kantonsrat Kohler auf. Seine einzige Passion ist das Billardspiel. Dieses Billardspiel gewinnt eine symbolische Bedeutung, als Kohler sich selbst als Queue und seine Gegner wie Steiermann, Winter und Benno als Spielballe betrachtet. Wenn er Kugeln mit dem Queue anstoßt und im Loch versenkt, bedeutet dies die Vernichtung seiner Gegner. Billard ist fur Kohler bloß ein Spiel, das jenseits von Gut und Bose liegt, und insofern rechtfertigt er sogar seine Morde aus dieser spielerischen bzw. asthetischen Perspektive als unproblematisch. Als Kohler den armen Anwalt Spat damit beauftragt, seinen Mordfall erneut zu untersuchen und dabei von der Annahme auszugehen, dass er kein Morder sei, ersetzt die von ihm erfundene Fiktion (Unschuldsannahme) die Wirklichkeit (Kohlers Schuld). D.h. der wirkliche Morder Kohler wird fur unschuldig erklart und freigelassen, wahrend sein unschuldiger Gegner Benno, als Morder abgestempelt, am Ende Selbstmord begeht. Diese Fiktionalisierung der Wirklichkeit bzw. die Asthetisierung der moralischen Frage lasst das gewalttatige Verbrechen in der moralisch verwahrlosten Gesellschaft ungestraft. Wenn sich Friedrich Durrenmatt im dritten Teil als Herausgeber der Mordgeschichte ausgibt und dadurch die Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit durchlassig macht, kann der Leser den Eindruck gewinnen, er verhalte sich genau so wie Kohler. Jedoch weist Durrenmatt schon vor dem Beginn des Romans auf dessen Fiktivitat hin und macht die Ersetzung der Wirklichkeit durch die Fiktion unmoglich. Auf der anderen Seite bemuht er sich auch nicht darum, die Wirklichkeit im Roman wiederzugeben. Die Wiedergabe der Wirklichkeit wird in Frage gestellt, als Spat zwar zum Beweis von Kohlers Schuld und zur Rechtfertigung seiner Selbstjustiz auf der dokumentarischen Schreibweise besteht, aber sein Erzahlen immer wieder von fiktiven Elementen durchdrungen wird. Daher erhebt Durrenmatt keinen Anspruch auf die Authentizitat seiner Geschichte. Vielmehrt will er den beschrankten Realitatsbegriff sprengen, indem er das Mogliche in die Wirklichkeit eindringen lasst, ohne jedoch die Wirklichkeit durch die Fiktion zu ersetzen. Im Unterschied zu Kohlers gewalttatigem Billardspiel dient das asthetische Spiel von Durrenmatt zur kritischen Erkenntnis der latenten und expliziten Gewalt in der schweizerischen Gesellschaft, indem es die kriminelle Realitat erst im Roman schafft, die vor diesem Schaffensakt im Allgenmeinen nicht wahrgenommen wurde und deshalb eigentlich auch nicht existierte.

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