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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
저널정보
한국독일어문학회 독일어문학 독일어문학 제26권 제3호
발행연도
2018.1
수록면
1 - 24 (24page)

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Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Modernität von Kleists Texten, im Konkreten mit dem Identitätskonflikt, den der Rassen- sowie Geschlechterdiskurs in der Novelle Die Verlobung in St. Domingo (1811) zutage treten lässt. Kleist verarbeitet den Aufstand gegen die französische Kolonialmacht auf der Insel Haiti literarisch, um eine Liebesgeschichte zwischen einem weißen Europäer und einer Mestizin vor dem Hintergrund des Rassenkonflikts zu thematisieren. In der Novelle werden Individuen oft auf Rassenmerkmale reduziert. Auch das Geschlecht spielt eine wichtige Rolle, was u. a. an den Begriffen ,Mullattin‘ (Mutter) und ,Mestizin‘ (Tochter) ersichtlich ist. Den Dreh- und Angelpunkt des Geschehens bildet die ,Mestizin‘ Toni, die zwischen der hell- und denkelhäutigen Bevölkerungsgruppen steht. In der Anfangsphase identifiziert sich Toni als schwarze Tochter, die die von ihrem Vater auferlegten Aufgaben widerstandslos erfüllt. Durch die Begegnung mit dem Fremden - Gustav von der Ried - wird diese Tochterrolle jedoch ersetzt - Toni ist jetzt eine Braut, wodurch ihre ,schwarze‘ Identität in den Hintergrund tritt. Die Verlobung, die sich mit dem Geschlechtsakt vollzieht, markiert den Wendepunkt dieser Entwicklung. Die Missachtung der töchterlichen Pflichten bedeutet eine Verletzung der Grenze, die innerhalb der Novelle zwischen der ,schwarzen‘ und der ,weißen‘ Lebenswelt exsistiert. Darüber hinaus überschreitet Toni auch die vorgesehenen Geschlechterrollen, indem sie ihren Bräutigam rettet. Diese mutige Tat sollte eigentlich einem Mann vorbehalten bleiben. Interessanterweise ist es für Gustav irrelevant, dass er als Geretteter dem Männlichkeitsideal nicht genügt. Nach der Rettungsaktion reaktualisiert Gustav wieder die Rolle der ,schwarzen Tochter‘. Er rückt Toni durch die Bezeichnung ,Hure‘ außerdem in die Nähe der schwarzen Sklavin, die in einer Binnenerzählung erscheint. Am Schluss ermordet Gustav seine selbstlose Geliebten. Zu Beginn der Novelle wurde die Bezeichnung ,Mörder‘ ausschließlich den dunkelhäutigen Personen zugeschrieben. In zynischer Weise wird Toni dann im Sterben als ,schöne Seele‘ dargestellt, d.h. erst nach dem Tod bekommt sie den Status der ,weißen Braut‘ zuerkannt. In der Novelle dienen die Diskursfelder Geschlecht und Rasse dazu, anderen eine Identität zuzuschreiben oder eine eigene Identität aufzubauen. Kleist stellt die physischen und ethnischen Grenzsetzungen in Frage, weil die vermeintlichen Differenzen als situativ bedingt, perspektivisch erzeugt und gesellschaftlich konstruiert - und nicht zuletzt instrumentalisiert - erweisen. Das lässt seinen Text in hohem Maße ,modern‘ erscheinen.

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