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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
저널정보
한국독일어문학회 독일어문학 독일어문학 제23권 제3호
발행연도
2015.1
수록면
23 - 50 (28page)

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Aus der Kritik an traditionellen Erzählformen entwickelte die Wiener Moderne neue Formen der Erzählliteratur, die der “Neuen Psychologie” Hermann Bahrs gerecht zu werden suchte. Dabei ist ein Vorgang der Subjektivierung des Erzählens erkennbar, der in der vorliegenden Arbeit am Beispiel der frühen Novellen von Arthur Schnitzler, Der Andere und Die Toten schweigen, untersucht wird. In der Beschreibung von Empfindungen sieht Bahr die entscheidende thematische Aufgabe der literarischen Moderne. Sie soll statt traditionellen Abstraktionen und statischen Gefühlsresultaten die vorbewusste Genese der Empfindungen zur Darstellung bringen. Bahrs ‘Neue Psychologie’ gibt zwar das Thema vor, lässt aber dessen erzähltechnische Realisierung offen. So machte er es zu einem allgemeinen Anliegen des Jungen Wien. Zur Umsetzung der neuen Psychologie als eines narrativen Programms erprobt Schnitzler in seiner frühen Ich-Erzählung Der Andere das Modell analytischen Erzählens, das in der Kombination mit der Instanz eines ‘unreliable Narrators’ eine moderne Erzählform darstellt, da sie sich erst im Rahmen perspektivistischen Erzählens entfalten kann und somit vom Leser verlangt, aus der getarnten Darstellung eines unzuverlässigen Ich-Erzählers das Unerzählte selbst zu rekonstruieren. Mit diesem Erzählmodell versucht Schnitzler, einen psychischen Prozess, nämlich die Stationen eines pathologischen Abwehrvorgangs, ganz aus der Innensicht des Protagonisten zu zeigen, indem das Vorbewusste im Zusammenwirken von inneren und äußeren Wahrnehmungen und wiederbelebten Erinnerungen literarisiert wird. Auch formal, in einer syntaktisch aufgelockerten und diskontinuierlichen Sprache, kommt Bahrs neue Psychologie zum Ausdruck. Neben solchen Versuchen mit dem Modell analytischen Erzählens, die die Verwirklichung der ‘neuen Psychologie’ in Ich-Erzählungen anstreben, erprobt Schnitzler auch die Technik der ‘erlebten Rede’ und ansatzweise den ‘inneren Monolog.’ In seiner Erzählung Die Toten schweigen experimentiert er mit der Form der erlebten Rede, die die Möglichkeit bietet, die Genese von Empfindungen darzustellen. In der erlebten Rede, in der der Erzähler das Geschehen weitgehend unkommentiert referiert, ist der Personentext vom Erzählertext kaum merklich geschieden und die Übergänge von Erzählerbericht zu Personentext sind fließend. In vielen Textstellen radikalisiert Schnitzler die Form der erlebten Rede beträchtlich und wechselt in Formen, die den Abstand des Erzählers vom Erzählten vermindern und so dem inneren Monolog nahekommen, was zum Zweck der unmittelbaren Wiedergabe der psychischen Erregung dient. Über diese sukzessive Subjektivierung der personalen Erzählsituation kam Schnitzler schließlich zur Form des inneren Monologs, die ihm mit dem Leutnant Gustl gelingt.

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