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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
신현숙 (서울여대)
저널정보
한국카프카학회 카프카연구 카프카연구 제26집
발행연도
2011.12
수록면
47 - 70 (24page)

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Die Erzahlung Der Oger in der Gelbe[n] Straße wurde von Veza Canetti zum Anfang der dreißiger Jahre des 19. Jahrhunderts geschrieben. Zu dieser Zeit lebte sie in der Ferdinandstraße der Wiener Leopoldstadt (1911-1934) und konnte dort den Verfall der moralischen Werte beobachten, der den Untergrund fur die heraufziehende Katastrophe des Ersten Weltkriegs bildete. Die Donaumetropole trug ebenfalls die Spannungen in sich, die zur Verfestigung der politischen Ideologien Kapitalismus, Kommunismus (Austromarxismus) und Faschismus fuhrten. Gerade in jenem Kleinmilieu der Ferdinandstraße findet sich ein Abbild des Zeitgeistes. Ein Zeitgeist mit zeitlosen Elementen.
Die Hauptfigur in Der Oger ist ein Kleinburger, der den Namen Herr Iger tragt. Dieser ist eine januskopfige Gestalt, die in der Offentlichkeit alle Tugenden der Zivilgesellschaft mustergultig verkorpert, doch im Kreise der Familie das Verhalten eines skrupellosen Kapitalisten mit barbarischer Gewalt durchsetzt. Alle seine Taten sind mit Berechnung geplant. Geldgier, Geltungssucht und Machterhalt bestimmen sein Handeln. Diesen Zielen dient ebenfalls die eheliche Sexualitat, mit der er seine Frau unterdruckt. Diese dient ihm nur als Mittel zum Zweck.
Der Heiratsvertrag ebnet ihm den Weg zu ihrer Mitgift. Dem Leser offenbart sich dabei die Doppelmoral dieser Zeit. Die Verquickung von akzeptierten sexuellen Verhaltensmustern mit sozialokonomischen Faktoren. Bei der von Herrn Iger außerhalb der Familie demonstrierten Großzugigkeit handelt es sich nicht um echten Humanismus. Jegliche altruistischen Elemente fehlen. Er betreibt seine scheinheilige Großzugigkeit als Reklame fur seine Geschafte und zum Statuserhalt. Seine Frau ist schwach und versucht dennoch den Aufstand gegen den Oger. In dem Augenblick als sie erkennt, dass sie ihm im Kampf um ein wenig Eigenstandigkeit und kleine Freuden unterlegen ist, fluchtet sich ihr Geist in den Wahnsinn. Ein logischer Schritt und ein symbolischer Ubergang fur eine Person, die einer durchweg verruckten Gesellschaft allein gegenuber steht.
Bei der Gestaltung ihrer Figuren verzichtet Veza Canetti darauf, ein moralisches Urteil uber sie zu fallen. Doch es gelingt ihr, den Leser aufzurutteln, ihn in Wut geraten zu lassen uber die gesellschaftlich legitimierten und dennoch unmoralischen Verhaltensweisen des Herrn Iger. Dazu benotigt Veza Canetti keine Ausschweifungen. Mit knappen pointierten Satzen skizziert sie Menschen, Orte und Szenen.

목차

Ⅰ.「괴물」, 역사와 진보 그리고 야만과 문명
Ⅱ. 근대 시민 사회와 돈, 성과 권력 그리고 도덕
Ⅲ. 나오는 말
참고문헌
Zusammenfassung

참고문헌 (16)

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