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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
소만섭 (강원대학교)
저널정보
한국독어학회 독어학 독어학 제28호
발행연도
2013.12
수록면
91 - 117 (27page)

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Die Aufgabe der vorliegenden Arbeit ist eine sozialgeschichtlich fundierte Sprachgeschichtsforschung in einer Tendenzwende vom fruhburgerlichen Deutsch des 16.Jh. zum Bildungsburgerlichen Deutsch des 17.Jh. Diese sozialgeschichtlich erklarbare Tendenzwende ist wichtig fur die ganze neuere deutsche Sprachgeschichte, da viele Probleme des modernen Deutsch ohne sie nicht zu verstehen sind. Zunachst verwenden wir den Ausdruck “fruhburgerliches Deutsch” im Anschluss an das Buch “Deutsche Sprachgeschichte” des angesehenen Germanisten v. Polenz im Sinne einer Sammelbezeichnung fur Ansatze zu einer allgemeinverstandlichen, fur praktische offentliche Alltagskommunikation geeigneten Nationalsprache im fruhen 16.Jh. Die Arbeit beschaftigt sich dann mit der sprachgeschichtlichen Bedeutung der burgerlichen Intellektuellen, vor allem mit dem Ergebnis, dass es im fruhen 16.Jh. Ansatze zu einer allgemeinverstandlichen deutschen Offentlichkeitssprache gegeben hat. v. Polenz wies aufgrund einer Arbeit von Rossing-Hager darauf hin, dass es im fruhen 16.Jh. schon Zeugnisse dafur gibt, dass syntaktische Stilregeln einer horerbezogenen, leicht vorlesbaren Sprache bewusst waren und empfohlen wurden. Die fruhe Massenpublizistik (z.B. die Flugschriften) brachte also etwas grundsatzlich Neues in die offentliche Kommunikation. Die Tendenz zum fruhburgerlichen Deutsch wurde aber seit dem Ende des 16.Jh. abgelost von der zum Bildungsburgerlichen Deutsch, das die Geschichte der deutschen Sprache gepragt hat. Stilistische Vorbilder fur die deutsche Sprache waren wieder mehr die Kanzleisprache und der Schreibstil gelehrter Schriftsteller. Von daher ist die deutsche Sprachstandardisierung seit dem spaten 16.Jh. verhaltnismaßig mehr schreibsprachlich und akademisch. Das bildungsburgerliche Deutsch lost sich immer mehr vom okonomischen und politischen Alltag, wurden zur Prestigesymbolik einer Bildungselite gesteigert. So hatte dann das bildungsburgerliche Deutsch weniger der intersozialen Kommunikation als vielmehr der kulturellen Selbstdarstellung des Großburgertum zu dienen. Darauf folgend werden einige sprachlichen Merkmale dieses bildungsburgerlichen Deutsch im Vergleich mit dem fruhburgerlichen Deutsch dargestellt. Als Beispiele dafur sind die folgenden zu nennen: die Entwicklung des deutschen Satzrahmens, die Erweiterung adjektivischer Attribute in Nominalgruppe, weiterfuhrende Nebensatze, der Substantivierungsstil, die Großschreibung der Substantive, Suffixpurismus usw. In den folgenden Uberlegungen beschaftigt sich die Arbeit mit der Frage, was die Ursachen fur diese relativ stark bildungssprachliche Entwicklung des Deutsch vom 17. bis 19.Jh sind. Es folgt daraus, dass man grundsatzlich unterscheiden muss zwischen denjenigen Sprachmitteln, die einst historisch notwendig der großburgerlichen Prestigegewinnung gedient haben und heute uberflussig sind, und denjenigen Sprachmitteln, die fur offentliche Argumentation oder fur technisches, wissenschaftliches, journalistisches oder literarisches Formulieren oder fur uberregionalen und internationale Verstandigung unentbehrlich sind.

Die Aufgabe der vorliegenden Arbeit ist eine sozialgeschichtlich fundierte Sprachgeschichtsforschung in einer Tendenzwende vom fruhburgerlichen Deutsch des 16.Jh. zum Bildungsburgerlichen Deutsch des 17.Jh. Diese sozialgeschichtlich erklarbare Tendenzwende ist wichtig fur die ganze neuere deutsche Sprachgeschichte, da viele Probleme des modernen Deutsch ohne sie nicht zu verstehen sind. Zunachst verwenden wir den Ausdruck “fruhburgerliches Deutsch” im Anschluss an das Buch “Deutsche Sprachgeschichte” des angesehenen Germanisten v. Polenz im Sinne einer Sammelbezeichnung fur Ansatze zu einer allgemeinverstandlichen, fur praktische offentliche Alltagskommunikation geeigneten Nationalsprache im fruhen 16.Jh. Die Arbeit beschaftigt sich dann mit der sprachgeschichtlichen Bedeutung der burgerlichen Intellektuellen, vor allem mit dem Ergebnis, dass es im fruhen 16.Jh. Ansatze zu einer allgemeinverstandlichen deutschen Offentlichkeitssprache gegeben hat. v. Polenz wies aufgrund einer Arbeit von Rossing-Hager darauf hin, dass es im fruhen 16.Jh. schon Zeugnisse dafur gibt, dass syntaktische Stilregeln einer horerbezogenen, leicht vorlesbaren Sprache bewusst waren und empfohlen wurden. Die fruhe Massenpublizistik (z.B. die Flugschriften) brachte also etwas grundsatzlich Neues in die offentliche Kommunikation. Die Tendenz zum fruhburgerlichen Deutsch wurde aber seit dem Ende des 16.Jh. abgelost von der zum Bildungsburgerlichen Deutsch, das die Geschichte der deutschen Sprache gepragt hat. Stilistische Vorbilder fur die deutsche Sprache waren wieder mehr die Kanzleisprache und der Schreibstil gelehrter Schriftsteller. Von daher ist die deutsche Sprachstandardisierung seit dem spaten 16.Jh. verhaltnismaßig mehr schreibsprachlich und akademisch. Das bildungsburgerliche Deutsch lost sich immer mehr vom okonomischen und politischen Alltag, wurden zur Prestigesymbolik einer Bildungselite gesteigert. So hatte dann das bildungsburgerliche Deutsch weniger der intersozialen Kommunikation als vielmehr der kulturellen Selbstdarstellung des Großburgertum zu dienen. Darauf folgend werden einige sprachlichen Merkmale dieses bildungsburgerlichen Deutsch im Vergleich mit dem fruhburgerlichen Deutsch dargestellt. Als Beispiele dafur sind die folgenden zu nennen: die Entwicklung des deutschen Satzrahmens, die Erweiterung adjektivischer Attribute in Nominalgruppe, weiterfuhrende Nebensatze, der Substantivierungsstil, die Großschreibung der Substantive, Suffixpurismus usw. In den folgenden Uberlegungen beschaftigt sich die Arbeit mit der Frage, was die Ursachen fur diese relativ stark bildungssprachliche Entwicklung des Deutsch vom 17. bis 19.Jh sind. Es folgt daraus, dass man grundsatzlich unterscheiden muss zwischen denjenigen Sprachmitteln, die einst historisch notwendig der großburgerlichen Prestigegewinnung gedient haben und heute uberflussig sind, und denjenigen Sprachmitteln, die fur offentliche Argumentation oder fur technisches, wissenschaftliches, journalistisches oder literarisches Formulieren oder fur uberregionalen und internationale Verstandigung unentbehrlich sind.

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