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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
김희열 (제주대학교)
저널정보
한국독일언어문학회 독일언어문학 독일언어문학 제66호
발행연도
2014.12
수록면
141 - 161 (21page)

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Die vorliegende Arbeit besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil behandelt die Hintergrunde des Stucks und begrundet, aus welchen Anlassen und welchen historischen, philologischen Quellen Lessing ‘ein dramatisches Gedicht’ Nathan der Weise schrieb, sowie welchen Sinn die Ringparabel hat. Im zweiten Teil wird das Konzept einer kommunikativen Gesellschaftsutopie bzw. die kommunikative, menschliche Gemeinschaft analysiert. In seiner Funktion als Hofbibliothekar veroffentlichte Lessing seit 1774 eine Reihe von Schriften theologisch-philosophischen Inhalts unter dem Titel Fragmente eines Ungenannten. Aufgrund des ‘Fragmenten-Streits’, in dem der Hamburger Hauptpastor Johann Melchior Goeze als Lessings hartester Gegner hervortrat, entzog der Herzog Karl von Braunschweig Lessing die Zensurfreiheit im Juli 1788 und erteilte ein generelles Publikationsverbot in Religionssachen. Das waren die Grunde, weshalb Lessing sich wieder seiner alten ‘Kanzel’, dem Theater zuwendete. Im November 1788 begann er mit dem Theaterstuck Nathan der Weise, dessen Handlung sich zur Zeit des dritten Kreuzzugs wahrend eines Waffenstillstandes in Jerusalem entfaltet, und das im Mai 1779 als die Erstausgabe erschien. Der thematische Kern des Stucks ist die Ringparabel, die eine friedlich- tolerante Koexistenz der drei Weltreligionen (Judentum, Christentum und Islam) verkorpert. Lessing erweiterte die Ringparabel von Boccaccio, die sein literarisches Vorbild war, um die Richterszene. Diese Szene zeigt, dass die Wahrheit der Religion nicht in der Vergangenheit, sondern in der Zukunft bewiesen wird, und zwar nicht in der Theorie, sondern in der Praxis. Der Protagonist Nathan zeigt seine Humanitat und religiose Toleranz zuerst dadurch, dass er als Jude ein christliches Kind als Pflegetochter annimmt. Im Unterschied zu Kant bezieht sich Lessings Nathan nicht allein auf die reine Vernunft, sondern in seinem Handeln auf Gottes Ratschluss und auf seine eigene, aufgeklarte, versohnende Vernunft. Außerdem verkorpern der Sultan Saladin, der den gefangen genommenen Tempelherrn begnadigt, und der Tempelherr, der das angebliche Judenmadchen rettet, die aufgeklarte Humanitat. Am Ende der Begegnung von Nathan, einem Juden, Saladin, einem Muslim, und dem Tempelherrn, einem Christen, entsteht uber ihre Freundschaft eine familiare Gemeinschaft. Diesen drei Mannern ist es am wichtigsten, ‘ein Mensch zu heißen’. Das Humanitatsideal der Vernunft ist zugleich reine kommunikative Kompetenz, die den Wert des Anderen und Andersartigen anerkennen kann. Ihnen steht aber als Kontrastfigur der Patriarch von Jerusalem gegenuber, eine Karikatur des Melchior Goeze. Der Patriarch ist grundsatzlich gegen Wahrheitsfindung und kommunikative Vernunft in der Aufklarung. Heute kann man sich fragen, ob Lessings Nathan der Weise nur eine Utopie geblieben ist. Aber sein Drama besitzt heutzutage und in Zukunft mehr Aktualitat als in der damaligen Zeit, weil terroristische Religionsgruppen immer aktiver werden, und die politisch, sowie religios motivierten Konflikte fortschreitend zu Terror und Gewalt fuhren. Das Stuck zeigt beispielhaft, wie weit Humanitat und religiose Toleranz fur das friedliche Zusammenleben der Menschheit gebraucht werden.

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