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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
신혜양 (숙명여자대학교)
저널정보
한국브레히트학회 브레히트와 현대연극 브레히트와 현대연극 제18호
발행연도
2008.1
수록면
259 - 276 (18page)

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Kultur ist Inbegriff aller menschlichen Arbeit und Lebensformen. So wie die Wirklichkeit im Bewusstsein eines Menschen subjektiv konstruiert wird, ist der Kulturbegriff auch ein soziales und diskursiv gedeutetes Konstrukt. Man deutet und schafft seine Welt und Wirklichkeit auf der Basis im Verlauf seiner Sozialisation erlernten Mustern, die man in der Regel in Diskursen als allgemein bekannt und selbstverständlich voraussetzen kann, die aber auch jederzeit zum Gegenstand diskursiver und kontroverser Deutungsprozesse werden können. Diejenigen Muster von einer gewissen Stabilität, die im kulturellen Gedächtnis einer Gruppe gespeichert und überliefert sind, nennt Claus Altmayer ‘kulturelle Deutungsmuster’. Der Bestand an kuturellen Deutungsmustern, der einer Gruppe als gemeinsamer Wissensvorrat für die gemeinsame diskursive Wirklichkeitsdeutung zur Verfügung steht, ist nach Altmayer ‘Kultur’ dieser Gruppe. Kulturelle Identität wird durch Sozialisation beziehungsweise Enkulturation eines Menschen erzeugt. Kulturgeschichtlich scheint es vielmehr sinnvoll, kulturelle Identität dynamisch zu denken, um der Vielschichtigkeit menschlicher Wirklichkeit gerecht zu werden. Kulturelle Deutungsmuster dürfen nicht von vornherein mit national definierten Gruppen gleichgesetzt werden. Jede Gruppe von Individuen, sofern sie sich selbst als Gruppe identifiziert, muss über einen gemeinsamen Wissensfundus und damit über einen gewissen Vorrat an kulturellen Deutungsmustern verfügen, damit sie sich überhaupt als Gruppe definieren kann. Kultur wirkt sich als Vorrat an Deutungsmustern auf die Individuen und deren kognitiven Apparat nicht prägend oder gar determinierend aus, sondern wirkt eher als eine Art offener Fundus, aus dem sich die Individuen für die Deutung und Bewertung von Situationen, Texten usw. bedienen können. Diese kulturellen Deutungsmuster können als nutzbringende Lerngegenstände einer kulturwissenschaftlich transformierten Landeskunde bzw. eines Literaturseminars im Fachbereich Germanistik verwendet werden. Bei der Interaktion zwischen einem deutschsprachigen Text und einem fremdsprachigen Rezipienten geht es um zwei strukturell verschiedene Ebenen mit kulturellen Deutungsmustern, und zwar eine kulturanalytische Ebene der Texte und Diskurse selbst und eine andere der konkreten und empirischen Vestehensprozesse von Individuen, die mittels der ihnen verfügbaren Deutungsmuster dem Text einen für sie subjektiv befriedigenden Sinn zuschreiben. Zwischen beiden Ebenen kann ein Spannungsverhältnis bestehen, da natürlich die Deutungsmuster der beiden Ebenen teilweise oder vollständig voneinander abweichen können. Aber dann reflektieren die Rezipienten durch die Auseinandersetzungen mit dem Text über ihre eigenen Deutungsmuster und versuchen, diese so anzupassen, umzustrukturieren, zu verändern oder weiterzuentwickeln, dass sie den kulturellen Deutungsmustern im Text weit gehend entsprechen, sie diesem Text einen kulturell angemessenen Sinn verleihen und dazu affirmativ oder kritisch Stellung nehmen können. In diesem Prozess geschieht das von Altmayer so benannte ‘kulturelle Lernen’. Dadurch versteht man das Fremde besser, arbeitet seine eigene kulturelle Identität auf und erweitert sie. Es empfiehlt sich, je nach der situativen Lage des Germanistik-Unterrichts solche kulturellen Deutungsmuster zur Kulturbildung für unsere globalisierte Welt didaktisch noch zu konkretisieren. Zu diesem Zweck kann man von Texten aus der deutschen Immigrantenliteratur Gebrauch machen. Sie sind besonders geeignet, weil da verschiedene kulturelle Deutungsmuster zu finden sind.

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