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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
저널정보
한국독일어문학회 독일어문학 독일어문학 제22권 제3호
발행연도
2014.1
수록면
97 - 122 (26page)

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Diese Studie macht es sich zur Aufgabe, zu untersuchen, welche literarischen Figurationen aus den Europa-Visionen repräsentativer deutschsprachiger Autoren wie Thomas und Heinrich Mann herauszukristallisieren sind, wobei sich beide nach dem Ersten Weltkrieg unter dem Eindruck radikal veränderter politischer und gesellschaftlicher Bedingungen für die Erneuerung des zerstörten Europa einsetzten. Gemeinsam ist ihnen, dass ihre auf die Projektionsfläche Europa übertragenen Visionen grundsätzlich auf das kulturelle Erbe Europas zurückzuführen sind. Im Zentrum des so genannten ‘geistigen Corpus’ Europas steht neben den moralischen Werten des Christentums der Humanismus, der von der Renaissance bis zur Aufklärung den größten Stellenwert in der europäischen ‘Gelehrtenrepublik’ eingenommen hat. Trotz solcher Gemeinsamkeiten werden auch Unterschiede zwischen Thomas und Heinrich Mann deutlich: Bei Thomas Mann grenzt Europa zwar an Asien, aber das Europäische und das Asiatische stehen innerhalb der geistigen und kulturellen Grenzen Deutschlands im Widerstreit miteinander. Daraus folgt, dass laut Thomas Mann, der Deutschland als geistiges ‘Schlachtfeld Europas’ betrachtet, Europa als ein ‘deutsches Europa’ bezeichnet werden kann. Demgegenüber kann Heinrich Manns Europa als ein festes, ja ‘heiliges’ Schloss einer ‘Intellektuellen-Sekte’ angesehen werden, insbesondere weil sein Europa, von seinem eurozentrischen Gedankensystem ausgehend, alles Nicht-Europäische ausschließt. Sein politisches Ideal, das auf den Ideen der französischen Revolution von 1789 basiert, konnte in die Praxis der damaligen politischen Realität nicht integriert werden, so dass seine von Anfang an auf die republikanischen Ideen zurückgeführten Europa-Visionen die notwendige Realitätsbasis verloren haben. Bei Heinrich Mann scheinen sogar die Ebenen von Politik und Religion verwischt zu sein. Aus diesem Grund ist seine scheinbar offene und idealisierte Grenze Europas, deren entscheidender Maßstab in politischer Hinsicht der Republikanismus sein soll, ins Uferlose ausgedehnt. Dennoch kann man heutzutage diesem abstrakten Europa-Projekt große Bedeutung beimessen: Obwohl die ‘geistigen’ Europa-Visionen von Thomas und Heinrich Mann wegen ihrer realitätsfernen Idealisierung Europas, insbesondere wegen ihrer eurozentrischen Konstruktion Europas, von der jüngeren Generation stark kritisiert wurden, hat dieses ‘moderne’ Europa-Projekt bis heute zur Reflexion der geistigen und kulturellen Werte Europas beigetragen, die sowohl der kommerziellen Wirtschaftsplanung als auch der politischen Zusammenarbeit der europäischen Länder zugrunde liegen. Auf jeden Fall waren aber Thomas und Heinrich Mann, die sich zwar den ‘Kindern Nietzsches’ zuordnen lassen, damals nicht in der Lage, das Ideal ihres Lehrers, ein ‘übernationales, nomadisches Europa’ zu verwirklichen, so dass ein solches Projekt für die Zukunft bleiben musste.

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