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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
저널정보
한국독일어문학회 독일어문학 독일어문학 제22권 제1호
발행연도
2014.1
수록면
23 - 56 (34page)

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In dieser Arbeit werden politische Mythen in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg untersucht. Politische Mythen sind die narrative Grundlage der symbolischen Ordnung eines Gemeinwesens; in ihnen wird vor allem das Selbstbewusstsein einer politischen Gemeinschaft zum Ausdruck gebracht. Sie arbeiten an der Herausbildung eines “Wir”-Gefühls und tragen vor allem zur Gestaltung eines kollektiven Gedächtnisses bei, das für die Identität politischer Gemeinschaften von zentraler Bedeutung ist. Deutschland war seit Ende des 18. Jahrhunderts reich an solchen Mythen, die mit der Nation verbunden waren und das nationale Bewusstsein der Deutschen stärkten. Mit der Niederlage im Zweiten Weltkrieg fand jedoch eine Wende im Umgang der Deutschen mit ihren politischen Mythen statt, was mit dem Missbrauch der nationalen Mythen in der nationalsozialistischen Zeit zusammenhängt. Fast alle politischen Mythen waren desavouiert, die alten ‘deutschen’ Mythen verloren ihre Kraft. Die neuen Staaten brauchten neue Gründungsmythen, die jeweils ihre politsche Gemeinschaft rechtfertigten. Dabei gingen DDR (“Arbeiter-und-Bauern-Staat”) und Bundesrepublik unterschiedliche Wege: Während die DDR ein neues Mythensystem errichtete, in welchem der antifaschistische Gründungsmythos eine zentrale Rolle spielte, entstand in der Bundesrepublik ein ‘wirtschaftlicher’ Gründungsmythos. Mit Antifaschismus und antifaschistischen Widerstand zog die DDR eine politische Trennlinie zum NS-Regime und konnte die führende Rolle von KPD bzw. SED in der DDR legitimieren, indem sie den Widerstand gegen Hitler und die Zerschlagung des Nazi-Regimes für sich monopolisierte. Die literarischen Texte wie Das siebte Kreuz von Anna Seghers oder Nackt unter Wölfen von Bruno Apitz gehören zum kulturellen Gedächtnis dieses Mythos. Dieser Mythos stellte auch insofern einen Angriff auf die Bundesrepublik dar, da sie nicht konsequent genug mit dem Hitler-Faschismus gebrochen hätte. Die neuen Generationen der DDR konnten jedoch diese gründungsmythischen Erzählungen vom antifaschistischen Widerstand nicht mehr verkörperen, deshalb behinderte dieser Mythos in den 1980er Jahren den Wechsel des politischen Spitzenpersonals der DDR und beschleunigte deren Niedergang. Im kollektiven Gedächtnis der Bundesrepublik markierte die Wähungsreform den Beginn eines wirtschaftlichen Wachtums, das die Westdeutschen gerne auf ihren Fleiß und ihre Leistungsbereitschaft zurückführten. Dadurch wurde eine gründungsmythische Erzählung geschaffen, die zu einer Identifikation mit dem neuen Staat führte. Die D-Mark wurde zum Symbol der neuen Identität; der VW Käfer wurde als “rollendes Wirtschaftswunder” zur wichtigsten Ikone des neuen deutschen Bewusstseins. Neben dem Gründungsmythos des Wirtschaftswunders entstand mit dem “Wunder von Bern” 1954 ein weiterer Mythos. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem wirtschaftlichen Gründungsmythos findet in der BRD in Literatur und Film statt. Trotzallem zeigte sich bei der Wiedervereinigung, dass der antifaschistische Gründungsmythos der DDR letztendlich die Konkurrenz mit dem bundesrepublikanischen Gründungsmythos von Wirtschaftswunder verloren hat.

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