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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
저널정보
한국독일어문학회 독일어문학 독일어문학 제20권 제2호
발행연도
2012.1
수록면
279 - 296 (18page)

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Uwe Timms Novelle Die Entdeckung der Currywurst gehört in Deutschland zu den erfolgreichsten Werken des Autors und ist bereits als Film und Comic adaptiert worden. Der vorliegende Aufsatz möchte eine neue, in der Sekundärliteratur bisher nicht berücksichtigte Lesart des Textes vorschlagen. Die Novelle kann demnach als Auseinandersetzung mit dem ''Gründungsmythos'' der alten Bundesrepublik, dem westdeutschen Wirtschaftwunder der 50er Jahre verstanden werden. Dieser Zeitabschnitt spielt vordergründig für die Handlung der Novelle keine Rolle,jedoch durchziehen den Text, beispielsweise in Form von Dingsymbolen, eine Reihe von signifikanten Verweisen auf diese Epoche. Das auffälligste Symbol ist in diesem Zusammenhang die Currywurst selbst, die durch ihre Rezeptur, die ''das Fernste mit dem Nachsten'', das Exotische mit dem Alltaglichen verbindet, fur eine bestimmte Mentalitat der Deutschen in den 50er Jahren steht. Gleichzeitig spiegelt Timms Darstellung der Entdeckung des Rezepts die Entstehung der Bundesrepublik selbst wieder. Von besonderer Bedeutung ist, dass die Rahmenhandlung der Novelle im Sommer 1989 angesiedelt ist, also unmittelbar vor der politischen Wende in der DDR und der sich anbahnenden Wiedervereinigung, die das Ende der Bonner Republik bedeutete. Vor diesem Hintergrund erzahlen sich die Protagonisten der Novelle noch einmal die Geschichte der Grundung der (alten) Bundesrepublik von ihrem Ende her. Die Bundesrepublik wird dabei im Kontrast zum Dritten Reich deutlich als ziviler, antimilitaristischer Staat gekennzeichnet. Frau Bruckers Erinnerungen, die zeigen, wie eng individuelle Geschichten mit historischen und gesellschaftlichen Prozessen verbunden sind, scheinen dabei den Grundungsmythos der Bundesrepublik, die Erzahlungen uber den wirtschaftlichen Aufstieg des Landes aus Trummern, einerseits voll zu bestatigen. Gleichzeitig aber unterlauft die Novelle genau diese Darstellung und zieht deren Wahrheitsgehalt immer wieder in Frage. Es geht Timm offensichtlich nicht darum, den Grundungsmythos der Bundesrepublik als historische Tatsache zu bekraftigen und schlicht fortzuschreiben. Stattdessen ruckt die identitatsstiftende Funktion des Erzahlens an sich und des (politischen) Mythos im Besonderen in den Mittelpunkt.

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